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"Flamingo. Spannend, vor allem in Bezug
auf die Forschung, ist ..." 2010•013 - 1 Treffer -
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2010•013 - T E X T:
Projekte auch selber leiten.
Die Insel Bimini zeichnet sich nun durch
ihre ganz besondere Lage aus. Östlich
erstreckt sich die Inselgruppe der Bahamas,
das Wasser ist seicht und selten
mehr als einige Meter tief. Westlich allerdings,
in einer Entfernung von 100 Metern,
fließt der Golfstrom nordwärts und
die Wassertiefe fällt rapide auf mehrere
Hundert Meter ab. Diese Nähe zu zwei
so verschiedenen Lebensräumen macht
Bimini interessant. Auf der Insel selbst
lassen sich zahlreiche Gecko-, Froschund
Spinnenarten finden. Hier sind vor
allem Laubfrösche und Vogelspinnen
zu erwähnen. Zudem existieren wenige
Gift- und mehrere Würgeschlangenarten.
Zu letzteren gehört die Bimini Boa, eine
Schlangenart, die nur auf Bimini vorkommt.
Zu den heimischen Vogelarten
zählen verschiedene Möwen, Pelikane
und das Wappentier der Bahamas, das
Flamingo. Spannend, vor allem in Bezug
auf die Forschung, ist natürlich die Unterwasserwelt.
Diese zeichnet sich durch
eine Vielzahl von Fischarten aus, die ich
hier nicht einmal im Ansatz beschreiben
kann. Es lassen sich Hummer und Trompetenschnecken
(Conch) finden, beide
Tierarten gelten als Delikatesse, was ich
nur bestätigen kann. Säugetiere sind in
Form von Großen Tümmlern, Atlantischen
Fleckendelfinen und Manatis vor
Bimini vertreten. In großer Zahl trifft
man Stachelrochen an, auch Adlerrochen
sind keine Seltenheit. Mit Glück bekommt
man sogar einen Mantarochen zu sehen,
welches mir leider nicht zu Teil wurde.
Schließlich zeichnet sich Bimini aber
durch die Anzahl der Haiarten aus. Zuerst
muss hier der Zitronenhai genannt werden
(siehe Abb. 1). Dieses Tier, seit Dekaden
von Dr. Gruber untersucht, gilt als
die am besten erforscht Haiart weltweit.
Bimini ist gerade deswegen so einmalig,
weil trächtige Zitronenhaiweibchen immer
im Intervall von zwei Jahren zur Insel
zurückkehren und ihren Nachwuchs,
bestehend aus bis zu 18 Jungtieren, zur
Welt bringen. Neugeborene Tiere, circa
50 cm lang, flüchten dann in die schützenden
Mangrovenwälder und verstecken
sich im seichten Wasser vor größeren
Artgenossen, anderen Haien oder
räuberischen Fischen wie Barrakudas.
Mit zunehmendem Alter und zunehmender
Größe begeben sich die Tiere dann
in tieferes Gewässer. Sie verlassen Bimini
aber erst im Alter von zwölf Jahren,
wenn sie eine Körperlänge von circa 175
cm erreicht haben. Viele weitere Haiarten
lassen sich um Bimini herum finden
und stehen teilweise im Interesse der
Forschung, welche sich hauptsächlich
auf den Zitronenhai konzentriert. Arten
wie der Tigerhai, der Bullenhai, der Atlantische
Ammenhai und der Karibische
Riffhai sind sehr häufig. Zu bestimmten
Jahreszeiten, nämlich dann, wenn die
Jungen geboren werden, kommen viele
Schwarzspitzenhaie in die seichten Gewässer
Biminis. Der Große Hammerhai,
ein Wanderer des Golfstroms, zeigt sich
zudem immer wieder einmal.
Nachdem ich nun einen groben Eindruck
über die Fauna und mit der Erwähnung
der Mangrovenwälder, die Bimini beherrschen,
auch über die Flora gegeben habe,
möchte ich mit einigen Informationen
über die Haie fortfahren. Viele Menschen
sind durch unzureichende, reißerische
und einfach unwahre Berichterstattung
der Medien oftmals und zum Nachteil
der Haie falsch informiert. Darum möchte
ich die Gelegenheit hier nutzen, um
ein wenig von dem Wissen weiterzugeben
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2010•013 - F A C T S:
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