2012•011 - T E X T:
Das ehemals Teile der Nationalarchive beherbergende Gebäude wurde zwischen 1851 und 1858 errichtet. Es umfasst über 750 000 Bücher und andere Medien, sowie einen imposanten 8-eckigen Lesesaal, der dem Lesesaal des British Museums nachempfunden ist. Von innen gleicht die Bibliothek einem Labyrinth und enthält einzelne „Zellen“ in denen Dokumente vor eventuellen Feuern geschützt werden sollten, was weiter zur Unübersichtlichkeit des Gebäudes beträgt. Am Anfang verläuft man sich also ständig, aber der Anblick der Bibliothek versöhnt mit dem verwirrenden Inneren.
Für den Fall, dass das Angebot an relevanter Literatur in der Maughan Bibliothek nicht ausreichte, was in der Endphase der Masterarbeit, wo es dann um Nischen-Spezialwissen ging, manchmal der Fall war, konnte man auf die anderen Londoner Bibliotheken ausweichen. Zum Glück sind alle Londoner Universitäten miteinander vernetzt und bieten Zugang zu den Biblio-theken der London School of Economics,
Außenansicht der Maughan Library
des London University Colleges, SOAS,
sowie der Bibliothek des Senates und natürlich der British Library, die sämtliche in Großbritannien und Irland publizierte Werke, sowie tausende weitere Publikationen, beinhaltet. Mit über 150 Millionen Werken, davon ca. 14 Millionen Büchern, enthält die British Library die größte bibliothekarische Sammlung der Welt.
Leben in London
London kannte ich bereits von früheren Ausflügen, aber das Leben in dieser Metropole ist doch etwas anderes. Das öffentliche Verkehrsnetz hatte ich relativ schnell durchblickt – bis ich mich daran gewöhnt hatte, dass man in London überall hin mindestens eine Stunde braucht, dauerte etwas länger.
Auch die Wohnungssuche war am Anfang schwierig - ich wohnte zunächst bei Verwandten - aber nach einem guten Monat Suche fand ich zuerst über eine Freundin meine anderen Mitbewohnerinnen und kurz darauf auch unsere gemeinsame Wohnung. So zog ich im Norden der Londoner Innenstadt (solang man in den Londoner U-Bahn Zonen 1 und 2 wohnt, definiert man sich in London als zentral wohnend) mit 3 Masterstudentinnen zusammen. Mit Herkunftsländern von Portugal bis Südafrika bildeten wir eine bunte Mischung, die sich auch in meinem weiteren Umfeld so fortführte.
Auch meine Studienfreunde kamen aus aller Herren Länder. In sich selbst - von
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