2016•100 - T E X T: Tagesstrecke: 68 km Dienstag, 16.06.2015: Nachdem sich die Gruppe bei einem gemeinsamen Frühstück mit Brötchen, warmen Getränken, Aufschnitt und Joghurt für die wohl längste Etappe der Fahrradtour gestärkt hatte, brachen wir um 8.30 Uhr vom Gelände der Blockhäuser in der Nähe der Hilter Schleuse auf. Das Wetter war zwar bedeckt, aber trocken und wir erreichten nach etwa 20 km einen militärischen Schießplatz. Bevor wir aber das Schießgelände wieder verlassen konnten, hörten wir Kanonenschüsse, welche wohl von Meppen aus abgefeuert wurden. Wir waren ein bisschen erschrocken (was aber eigentlich gar nicht nötig war, wie wir später erfuhren) und beeilten uns, dem Geschützdonner zu entkommen, haben dabei aber wohl eine Abfahrt verpasst. Nachdem wir die Gefahrenzone verlassen hatten, mussten wir feststellen, dass wir hier einen kleinen Umweg von 29 km gefahren waren. Hurra, jeder Tritt hält fit! Mit einer Stunde Verspätung erreichten wir dann schließlich das Jagdschloss Clemenswerth, wo eine sehr interessante Führung auf die ein wenig erschöpfte Gruppe wartete. Zuerst wurde uns alles über die Kleidung und die Lebensweise der Menschen im 18 Jahrhundert erzählt. Hierbei leitete uns die Führerin durch den Festsaal und erklärte uns, wir die Leute damals die Feste feierten und wie die Jagd ablief. Besonders beeindruckt waren die meisten davon, dass man, wenn man sich in die Mitte des Saals stellte und aus den Fenstern der vier Saalseiten blickte, keine Gebäude, sondern immer die Aussicht auf die gleiche grüne Parkanlage hatte. Die Gemälde dort sowie die einzelnen kleinen Zimmer gaben uns einen ziemlich guten Einblick in das Leben und die Zeit des Fürstbischofs Clemens August. Ein Besuch der Kirche und Küche in einem eigenen Pavillon rundete schließlich den Gesamtüberblick ab. Nach der Führung besuchten wir noch den berühmten Garten mit den über 200 Jahre alten Hecken. Er war wirklich beeindruckend. Als wir uns dann um 13.45 Uhr bei Regen zur Abfahrt bereit machten, führte uns unser Weg zunächst zum Lidl, wo die Gruppe ihre Vorräte auffüllte und dann nach Surwold. Um ungefähr 15.00 Uhr erreichten wir dort unser Zwischenziel, den Freizeitpark in Surwold. Uns war eine Sonnenrodelbahn und mehrere Rutschen versprochen worden, doch leider war wegen des Wetters beides gesperrt, so dass wir uns mit einer Seilbahn und weiteren Spielgeräten vergnügen mussten. Obwohl auch das Wetter nicht unbedingt mitspielte, hatten die meisten viel Spaß. Als wir dann nach etwa einer halben Stunde aufbrechen wollten, mussten wir leider feststellen, dass Madita einen Platten hatte. Während nun Herr Juling und andere Schüler und Schülerinnen versuchten die Ursache des platten Reifens zu finden, begann Oskar damit zu scherzen, wer denn das Ventil aufgedreht habe. Schließlich prüfte Frau Frost dann wirklich das Ventil und konnte erleichtert feststellen, dass es tatsächlich aufgedreht war. So hatte Oskar mit seinem Scherz gar nicht so Unrecht (er beteuerte aber immer wieder, es selbst nicht getan zu haben). Als dann der Reifen wieder aufgepumpt war, konnten wir unsere Fahrt Richtung Papenburg fortsetzen. Es sollten noch ungefähr 16 km sein.
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