2016•057 - T E X T:
Abiturientia 1991, Pfarrer Cord Bültermann, einfügen,
das auch nach 14 Jahren nichts
von seiner Bedeutsamkeit verloren hat.
Er riet den damaligen Abiturient/innen:
(Zitat Anfang): „Haben Sie Zeit für sich!
Gehen Sie nicht nur in Ihrer Arbeit auf!
Der Mensch wird arm, der zur Selbstbesinnung
keine Zeit mehr hat. Er bleibt im
Lärm und Betrieb des Lebens betäubt, im
Kleinen verhaftet und erniedrigt sich damit
selbst.“ (Zitat Ende) Dem kann man
eigentlich nur zustimmen.
Den beiden Familien des stillen Glücks
beizutreten, Zufriedenheit und Gelassenheit
zu erwerben sowie den Neidfaktor
erst gar nicht auf sich wirken zu lassen,
ist da schon eine schwierigere Aufgabe
und erfordert Charakterstärke. Am wertvollsten
für mich stellt sich dann noch
die fünfte Familie des Eingehens auf die
Mitmenschen dar: Altruismus und Philanthropie
zu erhalten ist eine wahre Lebensaufgabe
und fordert die ganze Persönlichkeit.
Aber auch hier ist mir bei Euch, dem diesjährigen
Abiturjahrgang, nicht bange. Ihr
habt Euch in der SV in verschiedenen
Projekten eingebracht, Ihr habt das Konzept
„Schule ohne Rassismus“ weiter vorangetrieben,
Ihr seid verbunden gewesen
mit dem Projekt Fair Future, den Patenschaften
und dem ökologischen Fußabdruck
und Ihr habt unsere Schule bei den
verschiedensten sportlichen und künstlerischen
Wettbewerben erfolgreich
vertreten. Auch hier kann man durchaus
vom Glück des Faktischen sprechen, und
zwar in zweierlei Hinsicht: einmal dass
es der Schule gelungen ist, bei Euch die
richtigen Saiten zum Klingen zu bringen
– Euer Glück – und zum anderen, dass Ihr
dies auch in die richtigen Aktivitäten umgesetzt
habt – unser Glück –. Demzufolge
blicke ich, was Eure Lebenseinstellung
angeht, auch recht positiv gestimmt in
die Zukunft. Und Glück – so weiß es der
Volksmund – hat auf die Dauer nur der
Tüchtige. Also strengt Euch ruhig auch an
und wartet nicht zu lange.
Und wieder anders herum: Viele glückliche
Momente habt Ihr alle in den vergangenen
acht Jahren mit Sicherheit erleben
dürfen: das familiäre Glück, Glück in der
Schule z.B. bei unerwartet günstig ausgefallenen
Arbeiten trotz des ominösen
Mutes zur Lücke, Glück im Freundeskreis,
sogar hin und wieder auch mit Lehrern
und vielleicht auch das Glück, am Dionysianum
zur Schule gegangen zu sein.
Nach all diesen Ausführungen über Euer
und unser Glück bin ich nun glücklich,
mich im Namen der Schule nun bei einer
ganzen Reihe von Personen bedanken zu
können, ohne die ein solcher Mammutbetrieb
gar nicht aufrechtzuerhalten wäre.
Da sind zunächst zu nennen unsere drei
Damen vom Sekretariat Frau Bender,
Frau Wiesch und unsere Verwaltungsassistentin
Frau Bierbaum, die alle Büroarbeiten
so zuverlässig erledigen, das gute
Gewissen der Schule darstellen und sich
darüber hinaus im Bedarfsfall noch um
jeden Schüler einzeln kümmern. Weiter
möchte ich den guten Geist des Dionysianums
an dieser Stelle nennen, unseren
Hausmeister Andreas Salm, ohne ihn,
seine stetige Einsatzbereitschaft und seine
profunden Sachkenntnisse wären wir
längst im Chaos versunken. Übrigens ist
er auch jetzt schon wieder an der Schule
im Einsatz und bereitet den Sektempfang
vor, an dem wir gleich alle teilnehmen
können und zu dem wir noch einmal
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