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  2017•106 - T E X T:

AUS DER CHRONIK DES GYMNASIUM DIONYSIANUM

Die Einsicht des Vaters kam zu spät
Hartmut Klein in der MV vom 22.10.2016
Karl, Julius und Norbert Führer gehören
zu den 780 Gefallenen, deren Namen auf
den Säulen des Ehrenmals auf den Thieberg,
der Hünenborg, verzeichnet sind.
Auf der Grabstätte der Familie Führer auf
dem Alten Friedhof an der Salzbergener
Straße, auf der Innenseite einer Säule
an der Hünenborg und in der „Kriegerkapelle“
in der Dionysiuskirche ist der
Name von Karl Führer verzeichnet. Am
24. Oktober 1916, also genau vor 100
Jahren, fiel er im Ersten Weltkrieg, in der
Schlacht an der Somme, einer der größten
Schlachten an der Westfront des Ersten
Weltkrieges.
Wie war es dazu gekommen? Eine Woche
lange hatte britische und französische
Artillerie die deutschen Stellungen unter
schwerstes Trommelfeuer genommen,
ehe am 1. Juli 2016 der Angriff der französischen
und britischen Truppen auf die
deutschen Stellungen an der Somme in
Nordfrankreich etwa hundert Kilometer
nördlich von Paris begann. Nach dem an
der Marne 1914 stecken gebliebenen Angriff
der deutschen Armee auf Frankreich
hatte über zwei Jahre ein Krieg an einer
fast kaum veränderten Frontlinie getobt.
Die feindlichen Armeen hatten sich in
Stellungen eingegraben. Und der alliierte
Angriff an der Somme – dies war der Plan
– sollte den großen Durchbruch durch die
deutsche Frontlinie und damit eine Vorentscheidung
bringen. Als die Kämpfe an
der Somme gegen Ende November in Regen,
Graupel, Schnee und Schlamm ausliefen,
hatten die Allierten entlang eines
35 Kilometers langen Frontabschnitts

  2017•106 - F A C T S:

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