2017•067 - T E X T: Emsland-Schüler haben nichts damit zu tun Vorfall am Dio Betr.: Berichterstattung in der MV vom 7. April über den Vorfall am Vortag am Dionysianum: Das Emsland-Gymnasium und das Dionysianum bieten seit Jahren viele Kooperationskurse an, in denen Schüler beider Schulen sitzen. Auch einige Schüler des Abi-Jahrgangs des Emsland- Gymnasiums besuchen solche Kurse und pflegen deshalb einen engen Draht zu vielen Schülern des Dionysianums. So verbringen einige Emsland-, aber auch Dio-Schüler ein Drittel ihrer Stunden in Kooperationskursen, pendeln dementsprechend zwischen beiden Schulen. Als wir am Donnerstag in unseren Kursen am Dionysianum saßen, bekamen wir schnell die merkwürdige Stimmung mit: „Ein Schüler soll angeblich Kuchen verteilt haben, in dem Gras war“, hieß es. Mit der Zeit erlangten wir die Gewissheit, dass dies der Fall war: In mehreren Kursen fehlten einige Schüler, andere benahmen sich auffällig. Es sickerten zunehmend mehr Informationen durch, zum Beispiel, dass es im Erdkunde-Leistungskurs am Dionysianum geschehen sein soll, dass die Polizei verständigt wurde und dass mehrere Personen zur Vorsorge ins Krankenhaus kamen. Wir waren geschockt, setzten den Unterricht aber weitestgehend normal fort. Als wir am 7. April die Zeitung aufschlugen, waren wir zunächst wenig überrascht, vom Vorfall am Dionysianum zu lesen. Eine Passage irritierte uns jedoch. So heißt es im Artikel: „Zudem kursierten Spekulationen über einen „geplanten“ Abiturstreich, den Schüler sowohl des Dios als auch vom Emsland- Gymnasium ausgeheckt hätten“. Dazu möchten wir uns wie folgt äußern: 1. Besagter Kurs war kein Kooperationskurs mit dem Emsland-Gymnasium. Somit war kein Schüler unserer Stufe von dem Vorfall direkt betroffen, außerdem können wir eine Mitorganisation von Emsland-Schülern ausschließen. Dies möchten wir in aller Deutlichkeit betonen. 2. Eine Ein-Mann-Aktion ist für uns, unabhängig von der Schule, kein Abiturstreich. Wir halten diesen Begriff für generalisierend – damit wird jedem Schüler des Jahrgangs eine Mittäterschaft unterstellt. Wir haben nach dem Lesen des Artikels recherchiert und haben festgestellt, dass diese Spekulationen auf WhatsApp- Gruppenchats basieren. Wir sind offenkundig erstaunt, dass auf dieser nicht sonderlich seriösen Grundlage eine derart brisante Spekulation aufgestellt wird. Denn somit werden wir Emsland-Schüler in diesen Vorfall mit hineingezogen, mit dem wir nun wirklich nichts zu tun haben. Die Q2 des Emsland- Gymnasiums Nick Schulte-Mesum MV vom 11.04.17 Cannabis in Kuchenresten nachgewiesen Nach Vorfall beim Mottotag am Dionysianum: Gutachten der Rechtsmedizin Münster liegt vor In dem Kuchen, der mehrere Schüler und Lehrer des Gymnasiums Dionysianum Anfang April anlässlich eines Mottotages ins Krankenhaus gebracht hatte, wurde THC, also der berauschende Anteil von Cannabis, festgestellt. Das hat die Polizei gestern mitgeteilt. Tatverdächtig ist weiter ein 18-jähriger Schüler. Die verbliebenen Krümel des Kuchens, nach dessen Verzehr Anfang April mehrere Schüler und Lehrer sowie auch der Schulleiter des Gymnasiums Dionysianum ins Krankenhaus gebracht wurden, sind nach wochenlanger Arbeit analysiert: Das Gutachten der Rechtsmedizin Münster hat ergeben, dass in dem Kuchen Tetrahydrocannabinol, also der rauschbewirkende Bestandteil der Cannabispflanze, war. Tatverdächtig ist ein 18- jähriger Abiturient, der sich bisher zu den Vorwürfen nicht geäußert hat. „Gegen ihn wird wegen Verdachts der Körperverletzung und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt“, teilte die Polizei mit. Nun übernimmt die Staatsanwaltschaft. Mehrere Schüler und auch Lehrpersonal hatten nach dem Verzehr des Kuchens über Unwohlsein geklagt. Mehrere mussten im Rheiner Mathias-Spital behandelt werden. Schulleiter Oliver Meer hatte es besonders schlimm erwischt: Er blieb über mehrere Tage in stationärer Behandlung. Die Schulleitung hatte nach dem Vorfall den Rettungdsdienst und die Polizei alarmiert. Der Schüler hat indessen seine schriftlichen Abiturarbeiten an einem anderen Rheiner Gymnasium geschrieben. MV vom 23.05.17
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