2017•069 - T E X T: Mit viel Motivation durchgehalten Urkundenüberreichung für 35 Schüler am Ende ihrer SaM-Ausbildung Nach zweijähriger Ausbildung zu SaM (Schülern als Multiplikatoren) nahmen 35 Jugendliche ihre Urkunden am Donnerstagabend in einer Feierstunde entgegen. Die dazu eingeladenen Familien, ebenso Lehrer aus den acht weiterführenden Schulen, schauten freudig und stolz zu. Mit Recht. Das bestätigten im Morriensaal des Falkenhofs die ausbildenden Mitarbeiter der Jugend- und Drogenberatung, des Jugendamtes und des Deutschen Kinderschutzbundes vor rund 130 Anwesenden. Diana Möllers vom Jugendamt zeigte sich beeindruckt, „dass ihr mit so viel Motivation durchgehalten habt“. Nach einem langen Schultag seien die Jugendlichen oft noch über zwei Stunden zum Training gekommen. Hier ging es um Gruppenleitung, Gruppendynamik und Kommunikation. Intensive Einblicke erhielten die Achtund Neuntklässler in die Themen Sucht und Drogen, Gewalt und Mobbing sowie Sexualität. Das Ziel: Das erlernte Wissen an andere Jugendliche weiter zu geben, selbst Präventionsprojekte in der Schule anzubieten und ein Bindeglied zum Jugendhilfesystem zu sein. Dass ihnen letzteres gelang, bestätigte Carsten Feldkamp vom Deutschen Kinderschutzbund. Denn: „Die Schwelle zu uns zu kommen, ist immer noch sehr hoch“, bedauerte Feldkamp. Mit spielerischen Elementen stellten die Schüler selbstbewusst ihre Ausbildung, durchgeführte Präventionsprojekte und eine gemeinsame Berlinfahrt vor. Die Moderatoren aus ihrem Kreis: Luisa Dickmänken und Timo Forstmann. Gezeigt wurde ein von ihnen gedrehter Film in der Bundeshauptstadt. Sie stellten darin Berliner vor, die sie überall ansprachen: Auf der Spielplatzbank, im Auto und auf der Straße. Zum Thema Mobbing interviewt, antwortete eine Frau: „Mobbing ist, wenn eine Person wegen ihrer Individualität nicht geschätzt, sondern deswegen gemobbt wirbt.“ Befragt wurde auch das Publikum: „Wer kann alles vom Mobbing betroffen sein?“ „Ich“, sagte ein Jugendlicher und stand auf. Nach und nach machten es ihm alle Zuhörer nach. Stellvertretender Bürgermeister Udo Bonk fragte in seiner Ansprache, warum gemobbt werde: „Ist es Neid, Tücke, Hinterlistigkeit?“ Als Überreicher der Urkunden zeigte er sich „tief beeindruckt“ von dem Engagement der Schüler, die so viel „Zivilcourage und Interesse an anderen zeigen“. „Ein Einsatz, der nicht selbstverständlich ist“, betonte Bonk und bedankte sich auch im Namen aller Rheinenser. An der Ausbildung zum SaM nahmen diesmal Jugendliche folgender weiterführender Schulen teil: Elsa- Brändström-Schule, Don Bosco Schule, Overbergschule, Emsland-Gymnasium, Fürstenbergschule, Euregio Gesamtschule, Kopernikusgymnasium und Gymnasium Dionysianum. MV vom 05.07.16 Landrat gratuliert Mathe-Assen Landrat Klaus Effing (hinten Mitte) gratulierte den drei besten Nachwuchsmathematikern des Kreises Steinfurt: (vorne v.l.n.r.) Hannah Boß, Sophia Rekers und Julian Witlif. Mit im Bild die Lehrer Gert Broelemann (hinten l.) und Manfred Remke. Zwei der drei besten Nachwuchsmathematiker des Kreises Steinfurt kommen aus Rheine. Klaus Effing, Landrat des Kreises Steinfurt, hat Sophia Rekers (Gymnasium Dionysianum) und Julian Witlif (Kopernikus-Gymnasium) zusammen mit Hannah Boß (Gymnasium Augustinianum) aus Greven zu dem Erfolg gratuliert. Die Drei konnten sich jeweils über den zweiten Platz beim Landesentscheid in Dortmund freuen. „Das ist eine tolle Leistung“, sagte der Landrat. „Ich freue mich, dass es im Kreis Steinfurt so starke Nachwuchsmathematiker gibt. Fachkräfte in MINTBerufen werden auch künftig gebraucht.“ Er dankte den Lehrern Gert Broelemann, Manfred Remke und Rolf Lüking, die die Mathe-Asse auf die Aufgaben vorbereitet haben und das Organisationsteam der Mathe-Olympiade auf Kreisebene bilden. Insgesamt waren zwölf Schüler aus dem Kreis Steinfurt zur Landesrunde nach Dortmund gefahren, um sich mit den 350 Besten aus Nordrhein-Westfalen zu messen. MV vom 15.07.16
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