2018•117 - T E X T: (Dinnendahl-Benning) und die Kemper- Orgel (vgl. Nachrichtenblatt des VaD, Nr. XXIII August 1952, S. 1-5). Nach Fertigstellung der Orgel gab es in der Aula verschiedentlich Orgelkonzerte, bei denen Dunkelberg Informationen zu den gespielten Werken (z. B. Passacaglia und Fuge) sowie Registermischungen gab und oft auch über vorgeschlagene Themen aus dem Publikum improvisierte. Es sei an dieser Stelle nur das „Orgelkonzert für die Jugend in der Aula des Dionysianums“ vom Mai 1952 erwähnt, eine Veranstaltung des Jugendrings der Stadt Rheine. Die Aula war bis auf den letzten Platz besetzt (vgl. MZ vom 5. Mai 1952). An dieser Orgel hat Otto Dunkelberg Ende August 1953, vor der Übersiedlung nach Köln, sein letztes Konzert in der gymnasialen Aula gegeben. Das Programm sei hier wiedergegeben: J. S. Bachs „Passacaglia“, Fr. Händels „Orgelkonzert F-Dur“, C. Francks „Choral h- Moll“ sowie mehrere Improvisationen zu bekannten Chorälen und als Zugabe eine hervorragende Improvisation über „Guten Abend, gut‘ Nacht“ als Abschied (vgl. MV vom 2. Sept. 1953). Zehn Jahre später, es war im Dezember 1963 und vier Monate vor seinem Tod, gab Dunkelberg ein Orgelkonzert in der Aula mit dem Westdeutschen Mozart-Orchester. Auf dem Programm standen das „Concerto grosso“ Nr. 10 und drei Orgelkonzerte von Friedrich Händel, und (man ist geneigt zu sagen: vom Publikum erwartet) eine Improvisation, diesmal über das Adventslied „Macht hoch die Tür“ (vgl. MV vom 18. 12. 1963). Zu der seit Jahren leider unspielbaren und weitgehend vergessenen Dio-Orgel seien hier einige Angaben gemacht: Die Orgel umfasst auf zwei Manualen und einem Pedal 20 Register, davon vier Transmissionen im Pedal; sie hat gut 1300 Pfeifen. Spiel-und Registertrakturen sind elektrisch angelegt, um einen fahrbaren Spieltisch variabel für Chor- und/oder Orchesteraufführungen nutzen zu können. Den akustischen Verhältnissen des nicht sehr großen Raumvolumens sind Disposition, Mensurierung und Intonation angepasst. Abb. 03: Orgel in der Aula des Dionysianums Pfeifen und Windladen stehen auf einer Empore rechts von den Südfenstern der
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