2018•128 - T E X T: Sehr geehrter stellv. Bürgermeister Kahle, liebe VAD`ler, meine sehr geehrten Damen und Herren! Der VAD ist einer von vielen schulischen Traditionsvereinen in Deutschland. Im Jahre 1927 haben sich die Rheinenser Abiturienten erstmals organisiert und den VAD als offizielle Ehemaligenvereinigung gegründet. Heute nun feiern wir den 90sten Geburtstag. Ich darf Sie zu dieser Veranstaltung ganz herzlich begrüßen und freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Zunächst darf ich Herrn Kahle um ein Grußwort bitten, bevor ich anschließend noch zum VAD und dem geplanten Verlauf des heutigen Abends berichten werde. Herr Kahle, ich darf Sie an das Podium bitten. Herr Kahle, vielen Dank für die freundlichen Worte der Stadt. Sage und schreibe 90 Jahre VAD! Welche Bewegungen beschäftigen uns in der Schullandschaft, welche Bewegungen im VAD. Zu diesen Bewegungen gehört über unsere Schulgrenzen hinaus auch der wachsende Unmut von Eltern und Lehrern über die Inklusion. Eine breit angelegte Diskussion ist erforderlich, sonst droht der Inklusion ein ähnliches Schicksal wie den Vor- und insbesondere Rückwärtsentwicklungen im Zuge von „G 8“. Leidtragende waren und sind ausschließlich Schüler, Lehrer und Eltern, keinesfalls aber die politischen Protagonisten, sieht man einmal von den Ergebnissen der vergangenen Landtagswahlen ab. Zwischen der politischen Propaganda und der schulischen Wirklichkeit liegen bedauerlicherweise Welten – trotz wohlfeiler Bekundungen, dass die Zukunft unseres Landes nicht in den Aktentaschen sondern den Schulranzen liegt, wie es aktuell an vielen Stellen zu lesen ist. Der pädagogische Großversuch, der sukzessiv auf wachsende Ernüchterung bei den Beteiligten stößt – und hier ist nicht zu unterscheiden zwischen ehemaligen Befürwortern und Gegnern – , muss dringend korrigiert werden. Gut gemeint ist in diesem Zusammenhang das Gegenteil von gut. Die Auflösung von Einschränkungs- und Förderstufen führt zu wirklichkeitsfremden Selbsteinschätzungen. Deshalb ist es nötig, genügend Förderschulen zu erhalten und nur diejenigen Förderbedürftigen in die Regelschule zu integrieren, die davon profitieren. Ausgrenzung, Hohn und Spott, mangelnde Förderung und eine Überforderung der Lehrerinnen und Lehrer machen die Schule für nicht wenige Kinder zum
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